Symptome: Schmerzen bei Belastung, Anlaufschmerzen nach längerer Ruhe, Überwärmung, Anschwellen Bewegungseinschränkungen, Schmerzzunahme
Gicht:
Stoffwechselerkrankung (Ausscheidungsstörung, Erhöhung der Harnsäure und Bildung von Kristallen an den Gelenken), die sekundär zu rheumatischen Beschwerden führt
Bewegungsapparat
Skelett und seine Verbindungen, die Gelenke = passiver Bewegungsapparat
Muskeln, die über Sehnen an den Knochen befestigt sind = aktiver Bewegungs-apparat
Gelenkverbindungen werden über Bänder zusammengehalten und gefestigt
Knorpel schützt vor Reibung
Aufbau eines Gelenkes
Beweglichkeit der Gelenkkapseln
Muskulatur
Sehnen
Gelenke
Arten von Knochenverbindungen:
unechte Gelenke
– sind feststehende Knochenverbindungen, z.B. Steißbein, Brustbein, Verbindungen zwischen den Schädelknochen, Bandscheiben
echte Gelenke
– sind gelenkige Verbindungen zwischen zwei Knochen
Unterteilung der Gelenke
Scharniergelenke:
Beweglichkeit nur entlang einer Bewegungsachse möglich wie
Beugung (Flexion) oder
Streckung (Extension) (z.B. Finger-, Knie- und Zehengelenke)
Kugelgelenke:
größtmögliche Beweglichkeit, drei Bewegungsachsen ermöglichen Bewegungen in sechs verschiedene Richtungen wie Beugung oder Streckung
Abspreizen (Abduktion) oder Heranführen (Adduktion)
Vor- und Zurückdrehung (Rotation) (z.B. Hüft- und Schultergelenk)
Eigelenke:
zwei Bewegungsachsen, vier Bewegungen möglich wie
Beugung
Streckung
Seit-zu-Seit-Bewegung
sowie leichte Drehbewegung (z.B. Handgelenk)
Sattelgelenk:
zwei Bewegungsachsen und vier Bewegungsmöglichkeiten wie
Seit-zu-Seit-Bewegung
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung (z.B. Daumenwurzelgelenk)
Drehgelenke (Zapfengelenke):
nur Drehbewegungen möglich z.B. Ellen-Speichen-Gelenk (bei ausgestrecktem Arm eine Aus- und Einwärtsdrehung möglich)
Bewegungsmangel/Überbelastung
Kontrakturen in der ICD-10
M 60–M 79 Erkrankungen des Weichteilapparates
M 65–M 68 Krankheiten der Synovialis und der Sehnen
M 67–Sonstige Krankheiten der Synovialis und der Sehnen
M 67.0 Achillessehnenverkürzung (erworben)
M 67.1 Sonstige Sehnen-(Scheiden)-kontraktur
M 24.5 Gelenkkontraktur
M 72.0 Dupuytren-Kontraktur
Kontrakturen
Kontraktur = lat. contrahere = zusammenziehen
Definition:
Gelenksteife
Fehlhaltungen
anhaltende Funktions- und Bewegungseinschränkungen von Gelenken durch Verkürzung von Sehnen, Bändern und Muskeln, durch Schrumpfung der Gelenkkapsel und/oder Verwachsungen der Gelenkflächen
Muskuläre Kontrakturen:Schmerz-Reiz-Kontrakturen, Störung des Muskelgleich-gewichts durch Schlaffe oder spastische Lähmungen, Verkürzungs- (Schrumpfungs-) Kontrakturen
fibröse Kontrakturen: Verkürzung und Verwachsung von Sehnen, Faszien (Teil des Bindegewebesystems), Bänder (Bändern) u.a. Periartikuläre (um ein Gelenk herum) Strukturen
dermatogene Kontrakturen: Narbenbildungen und andere Hautveränderungen mit Verkürzungstendenzen
selbst gewählte Ruhige Stellung: Schmerzen, Bewegungsvermeidung z.B. bei Depression, Schwäche)
Lokalisation
Nennung des betroffenen Gelenkes
Gelenkstellung
Beuge-, Streck-, Adduktions- oder Abduktionskontraktur
Bewegungseinschränkung
Flexion, Extension, Adduktion oder Abduktion ggf.nAngabe in Grad der Bewegungsfähigkeit
Ausgewählte Risikobereiche und Ursachen von Kontrakturen
Lokalisation von Kontrakturen
Kontrakturen sind nicht automatisch ganzheitlich an jedem Gelenk vorhanden
Kontrakturen können lokal auch nur an einem oder wenigen Gelenken vorhanden sein
liegt eine Kontraktur vor, ist der Arzt zu informieren, der die Therapie verantwortlich führt
Nutzung des Körperschemas
Lokalisation von Kontrakturen (S. Huhn, Praxisheft Kontrakturenprophylaxe, 2012)
Fast immer kommt es bei einer vorhandenen Kontraktur reaktiv und kompensatorisch zu einer Kontraktur im nachgeschalteten Gelenk sowie in weiteren anderen Gelenken. Dadurch werden körperliche Schmerzen reduziert oder Haltungs- und Bewegungsabläufe stabilisiert.
So wird beispielsweise auf eine Hüftbeugekontraktur eine Kniebeugekontraktur folgen, um die Fehlstellung auszugleichen, damit der Körper nicht nach vorn fällt.“
Häufige Kontrakturen: Knie-, Ellenbogen-, Schulter-, Hand-, Finger- und Hüftgelenk (Spitzfuß eher weniger)
Myogene (vom Muskel ausgehende) Kontrakturen
entstehen durch Muskelerkrankungen oder Verletzungen und Entzündungen der Knochen oder Gelenke (fibröse Umwandlung oder Atrophie der Muskulatur, z.B. durch Knochenbruch mit Gefäßverletzung)
besondere Form der myogenen Kontraktur:
– die schämische Kontraktur, auch Volkmann-Kontraktur
(Ischämie=mangelnde Durchblutung und Nervenkompression durch strangulierende Verbände bewirken eine Muskelekrose, die zu einer Bewegungseinschränkung und Beugestellung der Hand- und Fingergelenke führt)
Volkmann-Kontraktur
Dermatogene (von der Haut ausgehende) Kontrakturen
auch Narbenkontrakturen genannt
unflexibles Narbengewebe oberhalb eines Gelenkes
entstehen durch Narben in Gelenknähe, die mit starken Gewebsverkürzungen ein-hergehen
Bei Winkelveränderungen im Gelenkgerät steht das Narbengewebe so unter Spannung, dass eine endgültige Gelenkbewegung nicht möglich ist
Narben, die in Gelenknähe bis in tiefere Gewebsschichten reichen, können Ver-wachsungen mit Sehnen, Muskeln, Faszien und manchmal sogar mit Knochen hervorrufen
Ursachen der Narbenkontraktur sind z.B. Verbrennungen, Verätzungen oder Operationswunden
Fasziogene Kontrakturen
Schrumpfung der Aponeurosen (Sehnenhaut, flächenhafte Sehnen) oder Faszien (Bindegewebe)
Verkürzung im Gewebe führt im Laufe der Zeit zwangsläufig zu Bewegungsein-schränkungen in den darunter liegenden oder benachbarten Gelenken
Ursachen sind z.B. Entzündungen, Verletzungen oder Ruhestellung
Ein typisches Beispiel ist die Dupuytren-Kontraktur
Morbus Dupuytren (Dupuytren-Kontraktur):
ist eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche (Palmar Aponeurose) und zählt zum Kreis der Fibromatosen
Im Jahr 1832 stellte Baron Guillaume Dupuytren (1777–1835) die nach ihm benannte Krankheit in Paris vor
Die auslösende Ursache konnte bis heute nicht gefunden werden
Betroffen ist am meisten der Ring- oder Kleinfinger, jedoch kann jeder Finger betroffen sein
Dupuytren-Kontraktur
Neurogene Kontrakturen
entstehen durch Verletzungen oder Ausfall von Nerven
Ursachen: Lähmung durch Schädigung des ZNS, z.B. bei Apoplex (Schlaganfall), Multipler Sklerose oder zerebralen Durchblutungsstörungen, Lähmung durch Schädigung der peripheren Nerven, z.B. bei Entzündungen oder Degeneration
häufig nach einem Schlaganfall
Hemiplegie: vollständige Lähmung einer Körperhälfte, betroffener Arm/Bein kann keine sichtbare Aktivität ausführen
Hemiparese: unvollständige Lähmung einer Körperhälfte, betroffene Körperhälfte kann sich in gewissem Maß selbst bewegen
Lähmung: Oberbegriff für die Minderung (Parese) bzw. den Ausfall (Plegie) der Funktionen eines Körperteils oder Organsystems (im Bereich der Neurologie bedeutet „Lähmung“ die Minderung der motorischen oder sensiblen Funktionen eines Nervs mit Bewegungseinschränkung bzw. -unfähigkeit (motorische Lähmung) oder quantitative Sensibilitätsstörungen
schlaffe Lähmung:
– der Muskeltonus (bzw. die Muskelspannung) ist kurz nach dem auslösenden Ereignis stark herabgesetzt , Arm und Bein auf der betroffenen Seite fühlen sich schlaff an und können vom Betroffenen selbst weder gehalten noch bewegt werden, man spricht von einer „schlaffen Plegie“
– geringste Bewegungen können willkürlich ausgeführt werden, z.B. Arm, Finger oder Fuß („schlaffe Parese“)
Folgen
spastische Lähmung:
die Muskulatur entwickelt nach einiger Zeit eine hohe Spannung, die betroffenen Körperteile fühlen sich fest an und können nur schwer von einer Hilfsperson bewegt werden
der Betroffene kann nur mit großer Anstrengung wenige stereotype Bewegungen ausführen, man spricht von einer „spastischen Parese“
ist der Betroffene aufgrund des hohen Muskeltonus überhaupt nicht in der Lage, die betroffenen Körperteile zu bewegen, spricht man von einer „spastischen Plegie“
bei einer schweren neurologischen Schädigung zeigt sich eine schlaffe Lähmung einer gesamten Körperhälfte (Gesicht, Arm, Rumpf, Bein)
es ist diejenige Körperhälfte betroffen, die gegenüber dem Ort der Schädigung im Gehirn liegt (Hirnschädigung in der rechten Hirnhälfte, so Lähmungserscheinung auf der linken Körperseite)
begleitend zur Bewegungsunfähigkeit der betroffenen Körperseite auch Wahrnehmungsstörungen (Betroffener spürt evtl. überhaupt nicht seine gelähmte Körperseite und weiß somit nicht, wo sich z.B. sein betroffener Arm befindet)
auch Reize von außen, z.B. Berührungen oder Temperaturveränderungen, können nicht oder nur in veränderter Form wahrgenommen werden
Erscheinungsbild einer Halbseitenlähmung
Multiple Sklerose
ist eine chronische Erkrankung, die das Gehirn, Rückenmark und den Sehnerv betrifft
setzt sich aus den Wörtern “skleros” (= hart) und “multiplex” (= vielfach) zusammen
durch die Entzündung bestimmter Nervenstrukturen kann es zu verschiedenen Beschwerden wie Sehstörungen, Gefühlsstörungen, Schmerzen oder Lähmungen kommen
ein solcher Krankheitsausbruch heißt “Schub”
Eine Schädigung der schützenden Markscheiden führt zu Multipler Sklerose
Makrophagen (weißeBlutkörperchen) entfernen die beschädigten Abschnitte der Markscheiden, so dass die Nervenfasern freiliegen und Nervenimpulse schlecht oder gar nicht weitergeleitet werden können
Arthrogene (knöcherne) Kontrakturen
Die Ursache liegt im Gelenk selbst
Mögliche Ursachen: u.a. Gelenkverletzungen (Fraktur, Operation), Gelenkentzünd-ungen oder degenerative Gelenkveränderungen, z.B. bei Arthrose (Gonarthrose mit Beugekontraktur, Koxarthrose mit Beuge-AdduktionsAußenrotations-Kontraktur)
Koxarthrose:
Abnutzung des Knorpels im Hüftgelenk und damit eine degenerative Veränderung des Knorpelgewebes
entwickelt sich aus einem Missverhältnis zwischen der Belastungsfähigkeit des Gelenkknorpels und der eigentlichen Belastung
auf Dauer Schädigung der Knorpel und anderer Gelenkanteile (Knochen, Gelenk-schleimhaut, Gelenk-kapsel)
Ursachen der Koxarthrose:
anlagebedingt (primär):
– häufiger
– entwickelt sich in der Regel in der zweiten Lebenshälfte, ohne dass die genaue Ursache für den Abbau des Knorpels bekannt ist, nach dem 60. Lebensjahr ist etwa jeder zweite Erwachsene betroffen, insbesondere Frauen
erworben (sekundär):
– als Folge von Unfällen, z.B. Achsenfehlstellungen im Sinne eines O- oder X-Beines, direkte Knorpel-verletzung), Entzündungen oder auch inneren Erkrankungen (z.B. Rheuma)
Spitzfuß
Psychogene Kontrakturen
kann durch ein psychisches Trauma ausgelöst werden, wobei sich der Betroffene das Gelenk bewusst ist oder unbewusst nicht bewegt, z.B. durch eine Neurose
Schmerzbedingte Kontrakturen
bei Schmerzen Einnehmen einer Schonhaltung, d.h. einer Position, in der Schmerzen am wenigsten sind/ verspürt werden
Der Betroffene vermeidet jede Bewegung, die Schmerzen auslöst
Beispiele von Kontrakturen
Kontrakturenprophylaxe
Prophylaxe:
kann durch ein psychisches Trauma ausgelöst werden, wobei sich der Betroffene das Gelenk bewusst ist oder unbewusst nicht bewegt, z.B. durch eine Neurose
Ziele:
Vorbeugung, vorbeugende Maßnahmen
Verhütung von Krankheiten
nur dort, wo die grundlegende Ursache keine Schädigung des Gelenks selbst ist, z.B. Arthrose
auch wenn Kontrakturen vorliegen, um Verschlechterungen zu vermeiden
Mobilisation
Mobilität (S. Huhn, Praxisheft Kontrakturenprophylaxe, 2012)
Definition Mobilität:
Fähigkeit, Ort und Körperpositionen im Raum zu verändern, ist eine komplexe Funktion durch das Zusammenspiel zahlreicher physischer, kognitiver und affektiver Faktoren
Fähigkeit, gehen zu können, wird von den meisten alten Menschen als höchste Kompetenz angesehen (gehört zu den häufigsten Einschränkungen im Alter und wirkt sich direkt auf Unabhängigkeit und Sicherheit aus)
Gehfähigkeit im geriatrischen Sinn:
ohne fremde Hilfe aus einem geeigneten Stuhl aufzustehen, etwa drei Meter zu gehen, umzukehren und sich wieder hinzusetzen (Gebrauch üblicher Hilfsmittel ist gestattet)
„Zu einer Störung wird die Mobilität jedoch erst verändert, wenn sie Schmerzen verursacht oder wesentliche Einschränkungen der Funktionalität mit sich bringt.“ Mobilitätseingeschränkte Klienten haben zu den altersbedingten Bewegungsein-schränkungen in der Regel zusätzliche Erkrankungen, die zu gravierenden Ein-schränkungen der Orts- und Lageveränderung des Körpers im Raum (Lokomotion) führen.“
Ausmaße der Mobilisierungseinschränkungen hängen von den Kompensations-möglichkeiten der Betroffenen ab
Verstärkung der Mobilisierungseinschränkungen durch Immobilisierung
„Bei der Zielgruppe für die Kontrakturenprophylaxe, insbesondere bei alten Menschen, handelt es sich schnell immer um lokomotorisch vorgeschädigte Patienten, die krankheitsbedingt eine weitere Einschränkung erfahren, und ggf. durch die vorgegebene Bettruhe sind weitere Risiken ausgesetzt.“
Untersuchungen zu Bettlägerigkeit oder langem Liegen nach Zegelin (2005):
Minderung der Muskelkraft von 5 % täglich
Muskelschwund wöchentlich von 10 %
Kontrakturenprophylaxe
Bewegungsübungen
Übungen dienen der Aktivierung des Bewegungsapparates und des Herz- Kreislaufsystems, einer intensivere Durchblutung der Haut und einer vertieften Ein- und Ausatmung
einfache Bewegungsübungen, allgemeine Mobilisierung und die Kontrakturenprophylaxe im Bereich des Pflegepersonals
vor Beginn der Übungen:
allgemeinen Zustand und subjektives Befinden feststellen (Puls, Blutdruck, Hautfarbe, Atmung, usw.)
den Pflegebedürftigen über Sinn und Zweck informieren, ihn ermutigen und motivieren, Übungen erklären und anleiten
Passive Bewegungsübungen
ohne Mithilfe des Betroffenen
Durchführung bei bettlägerigen, immobilen Pflegebedürftigen
auch zur Vorbereitung auf aktive Übungen nach langer Ruhigstellung
dienen der Erhaltung eines funktionstüchtigen Bewegungsapparates
jedes Gelenk (entsprechend den physiologischen Grundbewegungen) langsam bewegen, an den kleinen Gelenken beginnen und das nächstliegende Gelenk fixieren
Aktive und aktiv-assistive Bewegungsübungen
durch den Betroffenen selbst oder unter Mithilfe einer Pflegeperson mehrmals täglich
Förderung/Erhaltung/Wiederherstellung von Selbstständigkeit und allgemeiner Beweglichkeit des Pflegebedürftigen
Bewegung einzelner oder aller Gelenke, Sitzen im und außerhalb des Bettes, Positionsveränderungen im Bett, Gehen mit Unterstützung einer Pflegeperson oder mit Gehhilfen
Kontrakturenprophylaxe (S. Huhn, Praxisheft Kontrakturenprophylaxe, 2012)
Lagerungen
regelmäßiger Wechsel zwischen Beuge- und Streckstellung
ca. zweistündlicher Wechsel
sollte zweistündlicher Lagewechsel nicht möglich sein, wird die Funktionsstellung angewendet
Anwendung des Bobath-Konzeptes vor allem bei Hemiplegikern (halbseitig gelähmte Menschen)
Lagerung in Funktionsstellung
Lagerung in Beugestellung
Positionierung in Streckstellung
Spitzfußprophylaxe
Bewegungsübungen
Der Einsatz von Hilfsmitteln
Hilfsmittel zur Kontrakturprophylaxe können z.B. sein:
Fußstützen, Gumminoppenbälle für Grifftraining sowie Abstandshalter zur Vermeid-ung des vollständigen Handschlusses und Strickleitern zum Hochziehen.
Beachte: Beim Einsatz von Hilfsmitteln ist eine einseitige und dauerhafte Anwendung zu vermeiden. Beispielsweise kann eine Knierolle einer Streckkontraktur entgegen-wirken, aber durch langandauernden Einsatz eventuell eine Beugekontraktur aus-lösen.
AchtungHilfsmittel müssen funktionsfähig sein und
entsprechend der individuell notwendigen Situation
eingesetzt werden.
Eine regelmäßige Mobilisierung sollte Bestandteil der Kontrakturprophylaxe sein.
Des Weiteren kann eine angepasste, umfangreiche Schmerzmedikation sowie der Einsatz geeigneter Hilfsmittel bei Gangunsicherheit die selbstständige Mobilisierung verbessern und somit Kontrakturen ermöglichen vorbeugen.