… wirst Du die Unterschiede und Besonderheiten der Kommunikation mit psychisch Erkrankten kennen
… hast Du gelernt, wie du am besten auf psychisch erkrankte Menschen eingehst und respektvoll mit ihnen kommunizierst
Allgemeine Kommunikation
Es ist hilfreich, dem psychisch Erkrankten gut zuzuhören und ihm Zeit zu geben, seine Probleme und seine Sicht der Dinge zu erklären. Zeige Interesse an seiner Sichtweise und versuche, Verständnis für ihn und seine Probleme aufzubringen. Vermeide es dagegen, ihm gute Ratschläge zu geben.
Ermutige und motiviere den Betroffenen zu Aktivitäten und Mitarbeit, aber dränge oder überfordere ihn nicht. Bleib zuversichtlich und lobe ihn bei Fortschritten oder bei dem Versuch, etwas zu verändern – selbst wenn es nicht sofort gelingt.
Umsorge den Betroffenen nicht zu viel und lass ihm so viel Selbständigkeit wie möglich. Lass ihn aber wissen, dass du für ihn da bist, wenn er Unterstützung braucht
Nimmt impulsive Reaktionen, ablehnendes Verhalten oder Gleichgültigkeit nicht persönlich
Spreche klar und sachlich und send “ICH” Botschaften (Bsp.: “Ich würde mir wünschen, dass wir heute eine kleine Runde spazieren gehen”)
Kommunikation bei Psychose
Das Wesentliche ist, den Betroffenen Verständnis und Akzeptanz entgegen zu bringen. Auch wenn Du in keinster Weise etwas vom Erzählten nachvollziehen können. Logik hat im psychotischen Erleben keinen Platz
Diskussionen über unterschiedliche Wirklichkeiten solltest du daher vermeiden. Es bieten sich neutrale Gesprächsthemen an
Achte auf klare, einfache Ansprache, vermeide Reizüberflutung (Radio, TV, Lärm)
Beachte, dass Sarkasmus und Ironie oft nicht verstanden werden
Zusammenfassung
Was Du Dir auf jeden Fall merken solltest
Bleibe stets ruhig und wertschätzend
Nimmt Reaktionen nicht persönlich
Sei ermutigenden und motivierend ohne zu überfordernd