×
Alltagsbegleiter*in

Kommunikation mit an Demenz erkrankten Menschen

Lernziele: Nach dieser Lektion...

… kannst Du unterschiedliche Arten und Beispiele von Kommunikation benennen.

… hast Du dich näher mit dem Sender-Empfänger-Modell auseinandergesetzt.

… kennst Du Beispiele für Kommunikationseinschränkungen bei Menschen mit Demenz.

Kommunikation
Wiederholung: Wie kann man kommunizieren?
  • Sprechen

  • Schreiben

  • Lächeln

  • Symbole

  • Körperhaltung

  • Gesichtsausdruck

Drei Arten der Kommunikation
Verbale Kommunikation:
  • Sprechen

  • Schreiben

Nonverbale Kommunikation:
  • Mimik

  • Gestik

  • Symbole

Paraverbale Kommunikation:
  • Lautstärke

  • Stimme

  • Wortwahl

Sender-Empfänger-Modell

Die gesendete Botschaft kann nur richtig verstanden werden, wenn es keine Fehler bzw. Störungen bei der Übertragung oder auch beim Empfang der gesendeten Botschaft gibt. 

Beispiele für Störungen bei der Übertragung oder beim Empfang der gesendeten Nachricht:

  • Undeutliches, zu schnelles oder zu leises Sprechen 

  • Ungünstige/r Tonfall, Mimik, Wortwahl oder Blick 

  • Falsche Betonung, z. B. Frage wird nicht als Frage gesprochen 

  • Das Gedachte ist nicht das Gesprochene, Nachricht wird von vornherein verändert übermittelt 

  • Körpersprache und Gesagtes passen nicht zusammen 

  • Das Gehörte ist nicht das Gesagte (falsche Interpretation) 

  • Falsche Interpretation der Mimik, Wortwahl, Körpersprache 

  • Es wird nicht alles verstanden, was gesagt wurde (eingeschränkte kognitive Fähigkeiten) 

  • Es wurde nicht alles gehört, was gesagt wurde (Hörfähigkeit, laute Umgebungsgeräusche) 

Kommunikation mit Menschen mit Demenz
Wie funktioniert das Modell bei Menschen mit Demenz?

Menschen mit Demenz können aufgrund ihrer kognitiven Einschränkungen eine Nachricht nicht sicher und richtig senden bzw. verschlüsseln, d. h. sie haben Schwierigkeiten bei der Umsetzung der verbalen, nonverbalen und paraverbalen Kommunikation. Sie haben außerdem auch Schwierigkeiten beim Empfangen, Verarbeiten und Speichern von gesprochenen, gesehenen oder gelesenen Informationen. 

 

Menschen mit Demenz können ihr Kommunikationsverhalten nicht mehr ändern, da es durch die Krankheit geprägt ist! 

Damit Ihre Nachricht bei Menschen mit Demenz richtig erkannt und interpretiert wird, müssen Sie Ihr Kommunikationsverhalten anpassen: Verstärkter Einsatz von paraverbaler und nonverbaler Kommunikation!

Einschränkungen des Menschen mit Demenz
  • Das Denken 

  • Sprache (Wortschatz, Sprachverständnis, Sprachformulierung) 

  • Lesen, Schreiben, Rechnen

  • Gedächtnis 

  • Orientierung 

  • Lernfähigkeit Entscheidungsfähigkeit

Ein Mensch mit Demenz ...

… kann eine Nachricht nicht sicher kodieren. 

 

… kann eine Nachricht nicht sicher dekodieren.

Zusammenfassung
Was Du Dir auf jeden Fall merken solltest
  • Kommunikation ist auf unterschiedlichen Wegen möglich Kommunikation über das Sender-Empfänger-Modell Menschen mit Demenz besitzen eingeschränkte Kommunikationsfähigkeiten

Nach oben scrollen
Scroll to Top