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Alltagsbegleiter*in

Depression

Lernziele: Nach dieser Lektion...

… kennst Du, das Krankheitsbild Depression und weißt, wie man mit an Depressionen leidenden umgehen sollte.

… erkennst Du die krankheitsgeschuldeten Besonderheiten von Depressionen.

Was ist Depression?

Der Begriff Depression kommt vom lateinischen Verb „deprimere“ und bedeutet so viel wie herunter- oder niederdrücken. Es ist eine psychische Erkrankung aus dem Formenkreis der affektiven Störungen. Eine Depression wir in ihrer Ausprägung in eine leichte, – mittelschwere oder schwere Depression unterschieden.

“Depression ist keine Charakterschwäche. Es ist auch keine Launigkeit. Es ist eine Krankheit.” - Klaas Heufer Umlauf

Häufige Symptome
  • anhaltende Stimmungstiefs

  • fehlendem Antrieb

  • Interessenverlust

  • häufigem Grübeln/ Grübelzwang

  • innere Leere

  • Selbstpflegedefizit 

  • somatischen, also körperlichen, Symptome wie Schmerz 

Diagnose

Eine Diagnose kann sowohl der Hausarzt als auch Facharzt für Neurologie und Psychiatrie stellen.

  • Es gibt verschiedene Skalen und Beurteilungsbögen um eine Depression und dessen Schwere zu bestimmen (z.B. die allgemeine Depressionsskala, Hamilton-Depressionsskala etc)

Ursachen
  • genetische Dispositionen

  • Medikamente (wie Betablocker etc.)

  • Drogen

  • Umweltfaktoren

  • Infektionen

  • hormonelle Verhütungsmittel

  • Schwangerschaft

Behandlungsmöglichkeiten
  • Psychotherapie

  • Medikamentöse Therapie

→ oft auch in Kombination. 

 

→ Je nach schwere der Erkrankung und dem empfundenen Leidensdruck kann ein stationärer Aufenthalt nötig sein. 

Besonderheiten

→ in schweren Fällen kann es zum kompletten Lebensüberdruss mit Selbstmordgedanken bis hin zum Suizid kommen

 

→ eine Bipolare Störung zeichnet sich durch einen (oft schnellen) Wechsel zwischen Hochs und Tief aus.

 

Oft wechseln sich große Antriebslosigkeit mit Phasen von übersteigerter Aktivität und Tatendrang ab (Manie).

 

Oft wird sehr viel Geld ausgegeben, Betroffene haben kaum noch Schlafbedürfnis, sie springen in ihren Gedanken hin und her und reden sehr viel. Sie sind dann nur sehr schwer leit und- und lenkbar.

 

Oft gefährden sie sich weil sie Folgen und Risiken nicht mehr beachten (können).

 

Zusammenfassung
Was Du Dir auf jeden Fall merken solltest​
  • Umgang mit Betroffenen: 

      • ablehnendes, schlecht gelauntes Verhalten nicht persönlich nehmen

      • Motivation und Aktivierung wo möglich (z.B Einbeziehung in den Haushalt, Angebote zum Spaziergang, Begleitung zu Ärzten etc.)

      • Beobachtung von Verhaltensänderungen (bitte wende euch an eine Fachkraft/ eure PDL wenn du lebensmüde Gedanken hörst oder konkrete Suizidäußerungen getätigt werden. Ebenso, wenn du den Eindruck hast der/die Kunde*in rutscht in eine Manie)

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