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Alltagsbegleiter*in

Parkinson

Lernziele: Nach dieser Lektion...

… hast du umfangreiches Wissen über das Krankheitsbild der Parkinson-Krankheit erlangt.

… kennst du den sachgerechten und respektvollen Umgang mit an Parkinson erkrankten Menschen.

Parkinson
Definition:
  • Die Parkinson-Krankheit (auch Morbus Parkinson oder Schüttellähmung genannt) ist eine Erkrankung des Gehirns. Sie tritt vor allem im höheren Lebensalter auf und schränkt die Bewegungsfähigkeit ein. Ihre Ursachen sind bis heute nicht vollständig geklärt.

  • Die Erkrankung lässt sich zwar nicht heilen, es gibt aber wirksame Therapien, die die Beschwerden lindern können. In erster Linie werden sie mit Medikamenten behandelt. Normalerweise schreitet Parkinson nur langsam voran. Nach der Diagnose führen viele Menschen noch lange ein weitgehend selbstständiges Leben.



Symptome
  • Oft machen sich die Symptome auf einer Körperseite stärker bemerkbar. Mögliche weitere Krankheitsfolgen sind zum Beispiel Blasen- und Verdauungsstörungen, Kreislaufprobleme, eine erhöhte Talgproduktion der Haut, Konzentrationsstörungen sowie Depressionen

Ursachen
  • Bewegungsarmut (Akinesie)

  • langsame Bewegungen

  • Arme schwingen nicht mehr mit

  • motorisches Geschick lässt nach (Zubinden von Schuhen geht nicht mehr)

  • Mimik lässt nach, Gesicht erscheint maskenartig

  • Sprache leise und monoton

  • Schluckbeschwerden 

  • Muskelsteife (Rigor)

  • verändertes Gangbild (kleinschrittig, daher erhöhte Sturzgefahr)

  • Start & Stop-Schwierigkeiten (der erste Schritt fällt schwer, eine Bewegung spontan zu stoppen gelingt kaum)

  • Zittern in Ruhe (Ruhetremor, Besonders häufig zittern die Hände. Dadurch wird die Schrift kleiner und undeutliche)

  • Je nach Ursache werden verschiedene Formen der Erkrankung unterschieden. Am häufigsten ist das sogenannte idiopathische Parkinson-Syndrom. „Idiopathisch“ bedeutet, dass keine Ursache gefunden werden kann.

  • Parkinson-Beschwerden können zudem die Folge anderer Erkrankungen des Nervensystems wie beispielsweise einer Demenz sein. Auch Entzündungen, Tumore oder Medikamente wie Psychopharmaka können solche Beschwerden verursachen.

Behandlung
  • Medikamentös (Besonderes Augenmerk auf einnahmezeiten und Einnahmeart)

  • Ergotherapie/ Physiotherapie

  • Logopädie

Was Du Dir auf jeden Fall merken solltest
Umgang mit Erkrankten
  • Parkinson Erkrankte benötigen bei Ansprache und Aufforderungen mehr Zeit zu antworten oder zur Umsetzungen. Bitte plane das in deinen Ablauf ein und weise ggf. dein Planungsgenie daraufhin, dass Versorgungszeiten angepasst werden müssen. 

  • Beachte die Sturzgefahr und sorge für ein barrierefreies Umfeld ohne Stolperfallen (siehe auch Expertenstandard Sturzprophylaxe) 

  • Achte darauf den/die betroffene Kunden*in zu aktivieren und mit einzubeziehen

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