Bei diesem Modell wechseln die Mitarbeiter systematisch nach vorgeschriebenen oder selbst gewählten Zeit- und Reihenfolgen ihre Arbeitsplätze durch bis hin zu einem totalen Rund-um-Wechsel.
Die Erweiterung des Tätigkeitsspielraums und des Entscheidungs-/Kontrollspielraums erhöht die Flexibilität (jeder kann jeden weitgehend vertreten). Gleichzeitig entsteht dadurch ein hoher Qualifizierungsbedarf. Durch den fortlaufenden Arbeitsplatzwechsel wird die Mobilität gesteigert, enges Ressortdenken abgebaut und durch das häufige Wechseln der Führungskräfte und Mitarbeiter die Sozialkompetenz erhöht.
Ziel der Job-Rotation beruht auf der Ansicht, ein/e Mitarbeitender müsse verschiedene Unternehmensaktivitäten kennen, um die Funktionsweise der Einrichtung zu verstehen und Innovation zu fördern.
Ebenfalls auf eine Ausweitung der Aufgabenvielfalt, jetzt allerdings durch gestalterische Eingriffe in den Arbeitsplatz und den Arbeitsablauf, ist die Arbeitsvergrößerung (Job-Enlargement) gerichtet. Mitarbeitende führen mehrere ähnliche Arbeitsaufgaben aus, die auf gleichem Qualifikationsniveau liegen. Auch hier wird Monotonie vermieden und es wird versucht, den Mitarbeitenden möglichst ganzheitliche Aufgaben zuzuteilen. Dadurch wird die Tätigkeit abwechslungsreicher und die Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, weitere Qualifikationen zu erwerben.
Job-Enlargement ermöglicht Mitarbeitenden, mehr zu machen, verbessert das Selbstwertgefühl und vergrößert Verantwortungsgefühl und soziale Kompetenz. Allerdings bleiben Fremdplanung und Fremdkontrolle durch Vorgesetzte weitgehend bestehen.
Die Arbeitsbereicherung (Job-Enrichment) umfasst die Integration verschiedener, aber zusammenhängender Tätigkeiten zu einer abgegrenzten Aufgabe. Der Arbeitsinhalt wird hier – im Gegensatz zu Job-Enlargement – mit qualitativ höherwertigen Aufgaben angereichert. Initiative und Gestaltungsspielraum des Einzelnen werden so gefördert und stellen so einen Beitrag zur Persönlichkeitsentfaltung dar.
Job-Enrichment motiviert mehr als Job-Enlargement, da hier mehr Kreativität, eigene Entscheidungsfindung und Problemlösung etc. verlangt werden.
Begriff: Engl. für Bevollmächtigung; in den USA gebräuchliche Bezeichnung für vom Management initiierte Maßnahmen, die die Autonomie und Mitbestimmungsmöglichkeiten von Mitarbeitenden rund um ihren Arbeitsplatz erweitern. Empowerment bezeichnet somit die Weitergabe von Entscheidungsbefugnissen und Verantwortung durch Vorgesetzte an Mitarbeitende/r.
Empowerment konkretisiert sich u. a. in einer selbstbestimmten Gestaltung des Arbeitsablaufs, dem Zugang zu gewünschten Informationen und intensivierter (aufgabenbezogener) Kommunikation mit Kolle/innen und Vorgesetzten. Vorteile des Empowerments sind auf organisationaler Ebene der Abbau von Hierarchie, weniger Bürokratie, Leistungsoptimierung sowie auf Mitarbeiterebene motivationale Effekte.