Ein Befähigungsnachweis ist ein schriftliches und organisatorisches Instrument, die fachliche Qualifikation der Mitarbeiter zu dokumentieren. Er ist eine Legitimation zur Durchführung bestimmter (angeordneter) ärztlicher Leistungen (meist Injektion, Blutentnahme).
Es muss sich aber in jedem Fall um individuelle Einzelnachweise (pro Mitarbeitende/r) handeln, ein pauschaler Befähigungsnachweis ist rechtlich nicht haltbar. So gilt auch ein für ein Krankenhaus ausgestellter Spritzenschein nicht automatisch für einen ambulanten Pflegedienst.
Die Verantwortung für eine nachweislich fachgerecht erbrachte Leistung der ärztlichen Verordnung liegt bei der Pflegedienstleitung. Umso wichtiger ist die Qualität der Dokumentation, denn sie ist oftmals das einzige Beweismittel. Je nachlässiger die Dokumentation geführt wird, desto größer das Risiko.