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Geschützt: PDL-Ausbildung: Modul A – Management Kompetenz – PERSONAL

A1.6 Führungsinstrumente

Lernziele: Nach dieser Lektion...

… erhältst du einen Überblick der bekanntesten Führungsinstrumente.

… weißt du, wie eine Anweisung aussieht.

… weißt du, wie eine Delegation durchgeführt werden sollte.

Inhaltsverzeichnis dieser Selbstlernlektion

Die Führungsinstrumente im Einsatz

Für einen Überblick werden hier die bekanntesten Führungsinstrumente aufgezählt. Vervollständigt wird das Ganze durch die typischen Instrumente „Anweisung“ und „Delegation“.

Strategische Führungsinstrumente

Strategisch = Anwendung in der Geschäftsführung/Heimleitung/Verbandsebene, also auf oberster Ebene.  Strategische Führung beschäftigt sich mit der langfristigen, systematischen und zielorientierten Ausrichtung eines Unternehmens. Mit Schwerpunkten auf Planung und Kontrolle von Führungsprozessen.

 

Instrumente zur Unternehmenssteuerung:

  • strategische Planung (>fünf Jahre)

  • Budgetierung (ein Jahr)

  • Finanz- und Ergebnisplanung

  • KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess/KAIZEN37) u. a. Instrumente

  • Balance Score-Card

Operative Führungsinstrumente

Operativ = Anwendung als Führungskraft. Operative Führung hat eine kurzfristigere Ausrichtung als die strategische Führung. Sie setzt die vorgegebenen Maßnahmen der strategischen Führung um. Sie plant, steuert und überwacht Geschäftsprozesse. Sie ist also verantwortlich für die Tagesgeschäfte.

 

Instrumente zur direkten Mitarbeiterführung

Zielvereinbarungssysteme

  • Personalentwicklungsplanung (siehe Lehrbrief Personalmanagement Teil II)

  • Mitarbeitergespräche (siehe Lehrbrief Kommunikation Teil I)

  • Beurteilungssysteme und -gespräche (siehe Kapitel 3.2)

  • Ermahnungs- und Kritikgespräche (siehe Kapitel 3.3)

  • Stellenbeschreibungen

  • Entlohnungssysteme

  • Coaching und Mentoring (siehe Lehrbrief Kommunikation Teil II)

Bis auf Stellenbeschreibungen und Entlohnungssysteme werden die Zielvereinbarungssysteme in den kommenden Lektionen näher erläutert. 

 

Instrumente für Kommunikationsaufgaben

  • wirksame Standards für Sitzungen, Workshops, Einarbeitung

  • Einsatz von Zukunftskonferenzen, Kundenkonferenzen etc.

  • strukturierte schriftliche Kommunikation

  • Umgang mit komplexen Kommunikationsaufgaben (z. B. Beschwerden, Konflikten usw.)

 

Instrumente zur Selbstorganisation

  • persönliche Arbeitsmethodik/Kommunikationstechnik

  • Zeitmanagement (siehe Lehrbrief Psychosoziale Grundlagen)

  • Work-Life-Balance

Anweisung als Führungsaufgabe

Die Anweisung gehört zu den üblichen Führungsaufgaben. Im Folgenden wird eine “Anleitung” für eine Anweisung dargestellt.

 

  • Wähle die richtige Person für die Ausführung (wer?).

  • Begründe die Anweisung (warum?).

  • Beschreibe konkret das gewünschte Resultat in den Punkten:

    • Termin/Zeit (wann?)

    • Inhalt/Thema (was?)

    • Aufbereitung/Güte (wie?)

  • Lass dich bestätigen, dass dies so realisierbar ist.

  • Erinnere dich an die Erteilung der Anweisung, wenn das Resultat vorgelegt oder Vollzug gemeldet wird.

  • Bedanke dich für die Erledigung.

  • Sage, wie du die Art und Weise der Bearbeitung beurteilst.

Dem/der Mitarbeitenden sollte klar sein, welche Konsequenzen eine Nichtbeachtung der Anweisung nach sich ziehen kann. 

Delegation als Führungsaufgabe

Auch hier ist die Auswahl der Person für die Delegation zielbestimmend. Die Person sollte über die notwendigen Schlüsselqualifikationen verfügen.

 

Delegation bedeutet Übertragung einer Aufgabe (Ausführung) bei gleichzeitiger Übertragung von Kompetenz(en) und Verantwortung. Die Delegation entlastet die Führungskraft von Routineaufgaben und dem Tagesgeschäft.

 
  • Gib immer Gesamtaufgaben anstelle von Teilaufgaben ab.

  • Delegiere eine Aufgabe nicht an zwei Mitarbeitende.

  • Gib eine Rückmeldung (Feedback) zu Erwartungen an die Erledigung und über die Ergebnisse.

  • Gestehe dem/der Mitarbeitenden Fehler zu, und halte ihm den Rücken frei.

Zusammenfassung
Was Du Dir merken solltest
  • Anhand der strategischen Ausrichtung erfolgt das operative Tagesgeschäft. 

  • Anweisungen und Delegationen sollen klar, verständlich und nachvollziehbar sein. 

Alles verstanden?

Zuletzt erwarten Dich nur noch ein paar abschließende Fragen, welche entweder eine oder mehrere richtige Antworten beinhalten können. Du kannst Dir dabei so viel Zeit lassen, wie Du möchtest. Im Notfall können die Fragen auch wiederholt werden. Viel Erfolg!

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