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Pflegehilfskraft

Das Skelettsystem

Lernziele: Nach dieser Lektion...

… wirst du wissen, wie das Skelettsystem aufgebaut ist.

… wirst du verstehen, wie sich das Skelett bewegt und welche Bandbreite an verschiedenen Knochen uns bei diesen Bewegungen unterstützen. 

Aufbau unserers Skeletts
  • Das gesunde Skelettsystem besteht aus Knochen, Zähnen, Bändern und Knorpel.

  • Das Skelett des erwachsenen Menschen besteht aus 206 Knochen. Diese Knochen geben Struktur und Schutz und ermöglichen die Bewegung.

  • Knochen gehen Gelenkverbindungen ein und bilden so Strukturen. 

  • Bänder und Knorpel zählen ebenfalls zum Skelett. Bänder bestehen aus festem faserigen Bindegewebe und spielen bei der Gelenkfunktion eine wesentliche Rolle.

  • Knorpel ist biegsamer als Knochen, aber steifer als Muskelgewebe. Knorpelgewebe gibt dem Kehlkopf und der Nase ihre Form. 

  • Die Wirbelsäule setzt sich aus mehr als 30 kleinen Knochen zusammen.

  • Und dann gibt es noch die Gliedmaßen (obere und untere) und den Schulter- sowie Beckengürtel, mit denen die vier Extremitäten an der Wirbelsäule angeheftet sind.

  • Das Gehirn ist rundum durch Knochen geschützt, die den Großteil des Schädels bilden. Herz und Lungen liegen innerhalb des knöchernen Brustkorbs, während die Wirbelsäule dem Rückenmark Halt und Schutz gibt.

Aufteilung unserers Skeletts

Unterteilt wird das Skelett in folgende Teile:

 
  • Das Kopfskelett besteht aus der Knochenkapsel, die das Hirn schützt (Hirnschädel) und dem Gesichtsschädel mit Augenhöhlen, Nasenbein, Wangen- und Kieferknochen.

  • Zum Rumpfskelett gehören die Wirbelsäule und der Brustkorb mit dem Brustbein und den Rippen,

  • zum Gliedmaßenskelett die Knochen des Schultergürtels und des Beckens.

  • Zum Armskelett zählen der Oberarmknochen, Elle und Speiche sowie die 27 Handknochen,

  • zum Beinskelett die Ober- und Unterschenkelknochen, die Kniescheibe und die 26 Fußknochen.

Das Kopfskelett

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Das Rumpfskelett
  • Zum Rumpfskelett gehört die Wirbelsäule. Sie ist beweglich und stabil zugleich, hält den Körper aufrecht und verbindet seine Teile. Ihre Grundbausteine sind die je nach Position unterschiedlich geformten Wirbelknochen. Da die Belastung durch das Körpergewicht vom Hals bis zum Becken zunimmt, werden die Wirbel nach unten hin immer größer.

  • Die Brustwirbel bilden zusammen mit den Rippen und dem Brustbein den Brustkorb. Die Rippen umschließen und schützen die Lunge und das Herz, außerdem halten sie den Rumpf stabil. Normalerweise finden sich auf beiden Seiten des Brustkorbs jeweils zwölf Rippen, in ihrer Mitte verläuft das Brustbein. Damit sich der Brustkorb beim Atmen weiten kann, sind die Rippen vorn durch lange Rippenknorpel mit dem Brustbein verbunden, hinten durch Gelenke mit den Wirbeln.

  • Bei den meisten Menschen sind aber nur die obersten sieben Rippenpaare direkt mit dem Brustbein verbunden. Sie werden „echte“ Rippen genannt. Von den fünf „falschen“ Rippenpaaren enden die untersten zwei normalerweise frei in der seitlichen Bauchwand. Der Brustkorb kann vor allem im Bereich des Brustbeins selbst starke Stöße gut abfedern.

Das Gliedmaßenskelett
  • Die Schulter ist das beweglichste und zugleich komplizierteste Gelenk des Menschen. Zwar enthält es mit Schulterblatt, Schlüsselbein und Oberarmknochen nur drei Knochen – diese sind jedoch durch viele Muskeln, Sehnen und Bänder untereinander und mit dem Brustkorb verbunden.

  • Der Schultergürtel ist nur durch das Schlüsselbein am Brustkorb befestigt. Es verbindet Brustbein und Schulterblatt. Die dreieckige Knochenplatte des Schulterblatts wird ansonsten nur durch Muskeln und Sehnen in seiner Lage gehalten. Seine äußere obere Ecke ist verstärkt und bildet eine flache Gelenkpfanne, in der sich der runde Kopf des Oberarmknochens bewegen kann.

  • Das Becken bildet einen knöchernen Ring, der einerseits die Wirbelsäule stabil verankert und andererseits die Beine über das Hüftgelenk beweglich an den Rumpf anbindet. Der untere Teil der Wirbelsäule, das Kreuzbein, bildet das Zentrum des Beckenrings. Es ist über zwei Gelenkfugen, das Kreuzbein-Darmbein-Gelenk, mit dem Hüftbein verbunden. Dieses besteht aus dem schaufelförmigen Darmbein, dem Sitzbein und dem Schambein. Das Hüftbein trägt die Pfanne des Hüftgelenks, in dem der runde Kopf des Oberschenkelknochens sitzt. Auch dieses Kugelgelenk ist äußerst beweglich. Zwar können die Beine nicht rotieren wie die Arme im Schultergelenk, dafür ist das Hüftgelenk stabiler.

Das Arm- und Beinskelett
  • Der Oberarmknochen ist von Muskeln eingehüllt, so dass er nur am Ellenbogengelenk leicht zu ertasten ist. Dieses Gelenk besteht aus einer kräftigen Kapsel und zahlreichen Bändern. Es verbindet den Oberarmknochen mit Elle und Speiche des Unterarms. Das Ellenbogengelenk erlaubt das Beugen des Arms und das Drehen des Unterarms, wodurch sich auch die Handfläche wenden lässt: Wird der Arm mit der Handfläche nach oben ausgestreckt, stehen Elle und Speiche parallel zueinander. Wird die Handfläche nach unten gedreht, überkreuzen sich die beiden Unterarmknochen.

  • Der Oberschenkelknochen hat einen kurzen Hals und einen Kopf, der zusammen mit der Hüftpfanne das Hüftgelenk bildet. Der Hals steht seitlich vom Schaft des Oberschenkelknochens ab – wie weit, hat entscheidenden Einfluss darauf, welche Druck- und Biegekräfte der Schenkelhals aushalten muss. Der Winkel zwischen Hals und Schaft verändert sich im Laufe des Lebens – so wie sich die Belastungsmuster des Körpers verändern.

Wie bewegt sich das Skelett?
  • Überall im menschlichen Körper sind die Muskeln an Knochen angeheftet.

  • Die Begleitnerven eines Muskels übertragen an ihn das Signal zur Bewegung.

  • Sobald das Nervensystem Befehle an die Skelettmuskulatur sendet, zieht diese sich zusammen.

  • Die Kontraktion führt zu einer Gelenkbewegung zwischen den Knochen.a

Knochenarten
  • lange Röhrenknochen (Hebel) – Oberschenkel, Schienbein, Elle, Speiche…

  • flache Knochen (Schutz)- Rippen, Schlüsselbein, Brustbein, Becken…

  • kurze Knochen (Stabilität) – Fuß und Handwurzelknochen

  • unregelmäßige Knochen (angepasst) – Wirbel, Keilbein

  • lufthaltige Knochen (Gewichtsreduktion) – Stirnbein, Oberkiefer….

  • Sesambeine (Kraftübertragung) – Kniescheibe

 

→ Einige Knochen produzieren rote Blutkörperchen: Das rote Knochenmark im Inneren einiger Knochen ist ein Weichteilgewebe im Netzwerk des schwammartigen Knochengewebes. Bei Erwachsenen produziert das rote Knochenmark im Schädel, den Wirbeln, Schulterblatt, Brustbein, Rippen, Becken und an den Epiphysenenden der großen Röhrenknochen Blutzellen.

Gelenke

Gelenke lassen sich anhand ihres Bewegungsumfangs einteilen:


  • Zu den unbeweglichen Gelenken zählen die Schädelnähte, die Gelenke zwischen den Zähnen und Kiefern, sowie das Gelenk zwischen dem ersten Rippenpaar und dem Brustbein. 

  • Etwas beweglich ist das distale Gelenk zwischen Schien- und Wadenbein.

  • An den oberen und unteren Gliedmaßen finden sich Gelenke mit großem Bewegungsumfang ( Schulter-, Hand-, Hüft- und Sprunggelenke).

Alles verstanden?
  • Das Skelett eines Kleinkindes weist fast einhundert Knochen mehr auf als ein Erwachsener. Die Knochenbildung beginnt im dritten Schwangerschaftsmonat hält nach der Geburt bis ins Erwachsenenalter an. Das Kreuzbein ist das Beispiel einer Knochenstruktur, bei der im Laufe der Zeit mehrere Knochen zu einem verschmelzen.

  • Die Knochen des Extremitätenskeletts ermöglichen die Bewegung, während das Achsenskelett die inneren Organe schützt. Alle Skelettstrukturen gehören entweder zum Extremitätenskelett (Schulter- und Beckengürtel sowie die Gliedmaßen) oder zum Achsenskelett (Schädel, Wirbelsäule und Brustkorb).

Alles verstanden?

Zuletzt erwarten Dich nur noch ein paar abschließende Fragen, welche entweder eine oder mehrere richtige Antworten beinhalten können. Du kannst Dir dabei so viel Zeit lassen, wie Du möchtest. Im Notfall können die Fragen auch wiederholt werden. Viel Erfolg!

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