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Wundmanager für Pflegefachkräfte

Standards in der Pflege

Allgemein
Warum gibt es Standards in der Pflege?

• Hauptziel ist es, durch die einheitliche Ausführung von Tätigkeiten,

               Dienstleistungen wiederholt und nachhaltig in guter Qualität zu erbringen.

• Wiederholt erbrachte gute Qualität bedeutet Vertrauen des Kunden in unsere Leistungen.

 

                                                Durch Qualität  -> entsteht Vertrauen

Standards erhalten einen Sinn...

…wenn alle Mitarbeitenden einheitlich vorgesehene Tätigkeiten ausführen

 

…damit wird Dienstleistung wiederholbar in guter Qualität erbracht

 

…um Fehlerquellen festzustellen und Fehler zu vermeiden

 

…damit problembehaftete Vorgänge einheitlich und eindeutig in der Organisation geregelt werden können

 

…Standards sollen notwendig sein und die Fähigkeiten der Mitarbeitenden berücksichtigen

Hauptarten von Standards in der Pflege
  • Pflegestandards: Grundpflege SGB XI

  • Pflegestandards: Behandlungspflege SGB V

  • Organisationsstandards: z.B. Pflegevisiten

Wirkungen und Ziele von Pflegestandards
  • Standards sind Vorgaben zur einheitlichen Ausführung von Tätigkeiten

  • Standards sind Weisungen des Arbeitgebers und der Qualitätspolitik untergeordnet (Leitbild)

  • Standards haben Haftungswirkung (Organhaftung/ Einzelhaftung)

  • Standards bilden die Grundlage zur Validierung/ Verifizierung (Überprüfung) von Abläufen

  • Standards bilden die Grundlage für interne und externe Prüfungen

  • Standards sind im QM-Handbuch zu verankern und freizugeben

  • Standards sind in Abständen (Befristung) zu überprüfen, ob sie den tatsächlichen neu entstandenen Gegebenheiten der pflegerischen Einrichtung und den neuesten pflegewissenschaftlichen und medizinischen Kenntnissen entsprechen

  • die Anwendung von Standards ist in der Pflegedokumentation nachzuweisen

Mögliche Inhalte von Pflegestandards
  • Bezeichnung des Standards: Kennzeichnung durch schriftliche Bezeichnung, durch Fundstelle im QM-Handbuch und andere Kennzeichnung (lfd. Nr., etc.)

  • Ansprechpartner: welcher Personenkreis ist in welchem Bereich der Organisation für die Umsetzung des Standards verantwortlich

  • Ziel: welches Ziel soll mit der Umsetzung des Standards erreicht werden (Einbeziehung der Mitarbeiter durch Information)

  • Grundsätze: stellen grundsätzliche Überlegungen zum pflegerischen, hauswirtschaftlichen oder organisatorisch zu regelndem Problemkreis dar

  • Hilfsmittel: stellen die zur Ausführung des Standards notwendigen Heil- und Hilfsmittel, Verbrauchsmittel, Medikamente und Desinfektionshilfen dar

  • Indikation/Kontraindikation: stellt die Notwendigkeit von möglichen diagnostischen und therapeutischen Handlungen dar, bei denen dieser Standard angewendet wird bzw. wo dieser nicht angewendet werden darf

  • Durchführung: stellt die Handlungen und den Einsatz der Hilfsmittel in zeitlicher Abfolge mit weiteren Hinweisen zur Umsetzung dar

  • Nacharbeiten: Aufräumen, Hilfsmittel verpacken, Hinweise zur Führung der Pflegedokumentation

  • andere Hilfen: können fertige Übersichten (Dekubitusermittlung) bzw. vom Pflegebedürftigen zu unterschreibende Protokolle bei Ablehnung der Anwendung des Standards mit Hinweisen auf deren Folgen eingebunden sein

  • Freigabe: Standard mit Datum versehen, von berechtigter Person unterzeichnen, Befristung

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