bösartige (maligne) Tumore, die vom Stütz- bzw. Bindegewebe geht aus (zB Knochen, Muskeln & Fettgewebe)
können überall im Körper entstehen
kommen sehr selten vor (etwa 5000 Neubildungen pro Jahr in Deutschland = ca. 1 %), rund 85 % im Weichteil- und 15 % im Knochen
Einteilung dieser Tumorgruppe in zahlreiche (über 100) Unterformen – genaue Einteilung für Therapie besonders relevant, Diagnostik mittels Erstgespräch, bildgebenden Verfahren (CT, MRT) & Gewebebiopsie
Behandlung in speziellen Sarkom-Zentren empfohlen
systematische Einteilung in Weichteilsarkome, Knorpelsarkome, Knochensarkome
Weichteil - Tumore
gutartig / nicht aggressiv: wachsen lokal begrenzt, setzen kein anderes Gewebe (z.B. Lipome, Fibrome, Hämangiome)
intermediär: benachbartes Gewebe einsetzen, jedoch nicht weiter in andere Körperstellen streuen – bilden keine oder nur sehr selten Metastasen (z.B. aggressive Fibromatosen)
Häufiges Auftreten in Armen und Beinen auf, aber auch Bauchraum, Becken, Schulter, Kopf-Hals-Bereich
Knochen - Tumore:
können sowohl gut- als auch bösartig sein – Knochensarkome = bösartig
Ursprung im Knochen oder Knorpelgewebe (Unterschied zu Knochenmetastasen – deren Primärtumor befindet sich nicht in den Knochen, sondern metastasiert dorthin)
häufigste Formen: Osteosarkom, Ewing-Sarkom (beide vorwiegend bei Kindern, Jugendlichen oderjungen Erwachsenen, selten bei über 40jährigen) & Chonrdosarkom (meist ab 50. Lebensjahr)
Arten von Sarkomen
Anigiosarkom: Tumor der Blut oder Lymphgefäße
Osteosarkom: Knochentumor
Ewing-Sarkom: Knochentumor
Chondrorsarkom: Knochentumor
Gastrointestinaler Stromatumor: Tumor im Magen-Darm-Trakt
Liposarkom: Tumor des Fettgewebes
Epitheloides Hämangioendotheliom: Tumor der Blutgefäße
Ursachen / Risiken:
weitestgehend unbekannt, meist selten genetisches Syndrom oder nach Strahlentherapie
Unterstützung bei der Bewältigung der Erkrankung selbst, möglichen Behinderungen oder Funktionseinschränkungen (Beratung & Förderung der Selbstmanagementkompetenzen – Ernährung, Bewegung, psychologische Therapie oder komplementäre Therapiemethoden, ggf. Konsultation eines Psychoonkologen
onkologische Reha bzw. Anschlussheilbehandlung
Reha-Schwerpunkte abhängig von den zusammenhängenden Einschränkungen (z.B. orthopädisch, gynäkologisch, urologisch)
fachgerechte Pflege & Wundbehandlung nach Operation, ggf. OP bei Wundheilungsstörungen