• chronische Schmerzen haben tiefgreifende und umfassende Auswirkungen, die den Schmerz dauerhaft Lebensmittelpunkt werden lassen
• ca. 12 Millionen Menschen in Deutschland betroffen
• Schmerz geht einher mit Angst, Bedrohung, Stress und dem Kampf zur Erhaltung eines Mindestmaß an Lebensfreude und -qualität
• „Personen haben einen Anspruch auf bestmögliche Therapie der Schmerzen, jedoch nicht auf Schmerzfreiheit.“
• Patienten haben Recht auf eine adäquate Behandlung und umfassende Diagnosestellung unter Berücksichtigung mehrdimensionaler Aspekte sowie Aufklärung hinsichtlich
Therapie und deren Nebenwirkungen.
„Jeder Patient/Bewohner mit chronischen Schmerzen erhält ein individuell angepasstes Schmerzmanagement, dass
• der Entstehung sowie Chronifizierung von Schmerzen und schmerzbedingten Krisen vorbeugt,
• Schmerzen beseitigt oder zu einer akzeptablen Schmerzsituation führt und
• zum Erhalt und zum Erreichen einer bestmöglichen Lebensqualität und Funktionsfähigkeit beiträgt.“
Grundsatz:
• aus akuten Schmerzen können fließend chronische Schmerzen werden
• Menschen mit akuten, chronischen oder zu erwartenden Schmerzen in allen pflegerischen Settings (auch Kinder)
• „Im Vordergrund steht die Stabilität einer Schmerzsituation und die Ausrichtung an den Selbstmanagementkompetenzen des Betroffenen.“
• andere Zielsetzung als akute Schmerzen, aber Anwendung ähnlicher pflegerischer Maßnahmen möglich
• Pflegefachkräfte ohne spezielle Weiterbildung im Schmerzmanagement
Biologische, psychische und soziale Faktoren können, in jeweils unterschiedlicher Ausprägung,
• ursächlich wirken hinsichtlich einer Schmerzentstehung,
• verlaufsbeeinflussend wirken bezüglich eines vorhandenen Schmerzes,
• Reaktion auf einen bestehenden Schmerz sein.