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Wundmanager für Pflegedienstleitungen
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Hautanhangsgebilde & Funktionen der Haut

Bedeutung der Pflege
  • Das Erscheinungsbild der Haut ist für das  Wohlbefinden des Menschen wichtig.

  • Veränderungen der Hautstruktur wie Faltenbildung, Altersflecken, graue Haare als auch Hauterkrankungen beeinträchtigen negativ das eigene Selbstbild.

  • Wichtig für das menschliche Wohlergehen ist die Wahrnehmung von Berührungen durch die Haut. Das Bedürfnis nach Körperkontakt lässt im Alter nicht nach.

  • Die Durchführung der Körperpflege bietet Möglichkeiten zur intensiven verbalen und nonverbalen Kommunikation.

  • Eine entsprechende Hautpflege ist Bestandteil ganzheitlicher und aktivierender Pflege und unterstützt das Grundbedürfnis eines jeden Menschen, „sich zu kleiden und zu pflegen“

 

Die zugelassenen Pflegeeinrichtungen sind verpflichtet:

  • Maßnahmen der Qualitätssicherung sowie ein Qualitätsmanagement nach Maßgabe der Vereinbarungen nach § 113 durchzuführen

  • Expertenstandards nach § 113a anzuwenden

  • sowie bei Qualitätsprüfungen nach § 114 mitzuwirken.

Begriffe

Oberhaut

 

Ledehaut

 

Unterhaut

 

Drüsen

 

 

 

Hautdrüsen

 

 

 

 

Nägel und Haare

 

Hautporen

Epidermis

 

Korium

 

Subkutis

 

Zellansammlungen, die körpereigene Sekrete/Hormone produzieren und freisetzen

 

Anhangsgebilde der Haut, Talg-, Schweiß- und Duftdrüsen, die in der Lederhaut liegen und ihr Sekret über kleine Kanäle an die Hautoberfläche schicken 

 

weitere Anhangsgebilde der Haut

 

kleine Öffnungen in der Hautoberfläche, die Schweiß, Talg, Öl oder Duftstoffe absondern

Die Haut - unser größtes Sinnesorgan (ca. 2m²)
Hautdrüsen - Anhangsgebilde der Haut

Schweißdrüsen

  • über den ganzen Körper verteilt, besonders an Handtellern/ Fußsohlen

  • dienen vor allem der Temperaturregulation

  • Schweiß besteht zu 98 % aus Wasser, daneben Mineralien wie Natrium, Kalium und Kalzium (salziger Geschmack) sowie geringe Mengen an Stoffwechselprodukten wie Harnstoff, Harnsäure und Ammoniak

Duftdrüsen

  • jeder Mensch hat eigenen Körpergeruch

  • entsteht dadurch, dass das Sekret der Duftdrüsen an der Hautoberfläche zersetzt und durch die sich dort befindlichen Bakterien chemisch abgebaut wird 

  • Duftdrüsen sind vor allem in den Achselhöhlen, an den äußeren Geschlechtsorganen und des Afters

  • größere Rolle der Duftsignale im zwischenmenschlichen Bereich (sympatisch/unsympathisch)

Talgdrüsen

  • über die ganze Körperoberfläche  verteilt, ausgenommen die Hohlhand/Fußsohle

  • in Verbindung mit Haaren als Haarbalgdrüsen

  • Sekret der Talgdrüsen, der Talg, fettet Haare und Haut ein und verfehlt ihnen Geschmeidigkeit und gewissen Wärmeschutz

  • Schweißbildung nimmt mit zunehmendem Alter ab, Talgdrüsen produzieren weniger Talg, die Altershaut ist dadurch weniger geschmeidig

Nägel - Anhangsgebilde der Haut
  • Finger- und Fußnägel sind gewölbte Hornplatten, die die Finger- und Zehendglieder schützen, auch für Tastempfindung wichtig 

  • ca. 0,5mm dicke Nagelplatte aus fest miteinander verbundenen Hornschuppen der Oberhaut, liegt dem Nagelbett auf

  • das Nagelbett wird von der Keimschicht der Oberhaut gebildet

  • tägliches Wachstum der Nägel von 0,14 bis 0,4mm 

  • Wachstum von Finger- und Fußnägeln im Alter langsamer sowie erhöhte Brüchigkeit

Haare - Anhangsgebilde der Haut

Einteilung: 

1. lange Haare (Kopf-, Bart-, Scham- und Achselhaare)
2. kurze Wimpern, Augenbrauen, Nasenhaare 

 

  • tägliches Wachstum eines Kopfhaares von ca. 0,3 bis 0,4 mm

  • durchschnittliche Lebensdauer eines langen Haares ca. 3-4 Jahre

  • normaler täglicher Haarausfall ca. 30 Haare, Haarverlust erst bei Ausfall von 100 Haaren pro Tag

  • Ergrauen des Haares (Abnehmen des Farbstoffgehaltes) nicht immer ein Zeichen hohen Alters

  • Abnehmen der Haardichte, der Dehnbarkeit und Reißfestigkeit im Alter

  • neben altersbedingten Veränderungen auch Auswirkungen von Ernährung, Umweltfaktoren und Stoffwechselerkrankungen auf Gesamtzustand der Haare

Funktionen/Aufgaben der Haut

Schranken- und Schutzfunktion: Abgrenzung des Körpers gegenüber der Umwelt, Schutz vor mechanischen, chemischen und thermischen Einflüssen, Schutz vor Eindringlingen, 

Schutz vor Verlust von Flüssigkeit

 
Sinnes- und Kommunikationsfunktion: Aufnehmen und Weiterleiten von Reizen, Reaktion auf Reize von innen und außen

Aufnahme- und Speicherfunktion: Medikamente, Wasser, Fette, Gifte

 

Ausscheidungsfunktion: Schweiß, Talg, Salze, Gifte

 

Regulationsfunktion: Eng- oder Weitstellung der Blutgefäße, Schweißsekretion

 

Signal- und Schmuckfunktion: Tätowierungen, Kosmetik

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