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Wundmanager für Pflegedienstleitungen
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Kommunikation mit verschiedenen Gruppen

Kommunikation im Beschwerdemanagement

Wir sind nicht deshalb gut, weil wir keine Beschwerden haben! 

  • Ursachen können auch fehlende öffentlich bekannte Wege zur Beschwerde bzw. fehlende Erfolgschancen seitens der Beschwerdeführer sein (nach dem Motto “ich ändere doch sowieso nichts”)

  • Beschwerden und Hinweise sind für unsere pflegerische Einrichtung immer nur positiv zu bewerten, hierdurch stellen wir fest, was der Kunde nicht möchte – durch Gegensteuerung und Überprüfung unserer Abläufe und Inhalte der angebotenen Leistungen nähern wir uns wider dem Kundenwunsch

  • jede Beschwerde ist zu dokumentieren und zu sammeln, sowie in Abständen nach Beschwerdegründen getrennt auszuwerten

  • Zuständigkeiten, Abläufe und Prozesse zur Beschwerdestimulanz und zur Erhebung von Beschwerden und deren Auswertung (auch mit Mitarbeitern – nicht nur im Einzelfall) sind festzulegen (Beschwerdestand) 

  • Kunden (Pflegebedürftige) und interessierte Parteien (Kassen, Angehörige, Lieferanten etc.) können sich über unsere fehlerhaften Dienstleistungen beschweren – Gegensteuern ist notwendig, um Mitarbeitern grundsätzlich die Möglichkeit zu geben, sich mit den Beschwerdegründen auseinanderzusetzen

Kommunikation mit Angehörigen
  • sind Bewerter:innen unserer Leistung

  • haben große Auswirkung, da von Außenstehenden als authentische Beobachter gewertet

  • können gleichzeitig auch andere Stellung einnehmen wie Kooperationspartner, interessierte Partei, etc. 

  • Zufriedenheit von Angehörigen soll auch gemessen werden

  • Angehörige sind ernst zu nehmende Partner in der Pflege – positiv gestaltete Zusammenarbeit fördert den pflegerischen Prozess und das sozial ausgewogene Verhältnis unserer Pflegebedürftigen zu seiner Umwelt 

Kommunikation mit Kooperationspartner:innen & Lieferant:innen
  • im Sinne der DIN 9000:2015, 9001:2015. 9004:2009 ist die Zusammenarbeit mit Kooperationspartner:innen/Lieferant:innen zum gegenseitigen Vorteil auszubauen 

  • gemeinsame Vorgaben im Sinne der Kundenorientierung sind zu formulieren

  • typische Kooperationspartner:innen sind Reinigungsfirmen, Krankenhäuser, andere pflegerische Einrichtungen, Speisenversorger:innen, Friseur:innen, Physiotherapeut:innen, medizinische und kosmetische Fußpflege, Sanitätshäuser

  • die Leistungen der von uns vermittelten Kooperationspartner sind in Abständen auf die Erreichung von Qualitätsvorgaben durch uns selbst zu prüfen (nicht warten, bis sich Kund:innen/interessierte Parteien beschweren) 

  • Dokumentation notwending

Kommunikation mit Ärzt:innen / Krankenhäusern / Therapeut:innen
  • im Sinne der “Gemeinsamen Grundsätze” hat jede pflegerische Einrichtung engen Kontakt zu den am Pflegeprozess Beteiligten aufrechtzuerhalten und einander

  • Pflege hat heute einen Grad der Selbstständigkeit erreicht, der Pflege als eigenständigen Bereich des Gesundheitswesens charakterisiert

  • bei medizinischen Indikationen ist die Einbeziehung von Ärzt:innen/Krankenhäusern nicht zu vermeiden

  • Kontakte/Absprachen/Hinweisen sind in der Pflegedokumentation zu hinterlegen (Medikamentationsblätter, ärztliche Anordnungen, Verlegungs- und Überweisungsberichte, Arztbriefe, Laborberichte, Diagnosen, etc.) 

Kommunikation mit der Öffentlichkeit
  • Positives Image: Unterstützt unsere Akquise von Neukund:innen mit geringem Werbungsaufwand

  • Negatives Image: Erschwert unsere Akquise und das Halten von Kunden, hat erhebliche Auswirkungen für das “Überleben unserer Einrichtung”

  • jede Einrichtung sollte guten Kontakt zu den Pflege- und Krankenkasse aufrecht erhalten

  • innerhalb von Prüfungen der Qualität durch MDK und unabhängige Sachverständige sollten pflegerische Einrichtungen aktiv mit den Prüfern zusammenarbeiten – Aggressivität unterstützt nicht die Zusammenarbeit, Ziel ist die Suche nach einer sachlichen fairen Zusammenarbeit

  • all diese Einrichtungen unterstützen uns beim Erreichen vorgegebener und selbst formulierter Qualitätsparameter

Der MDK/unabhängige Sachverständige, die Öffentlichkeit und die Kassen sind nicht unsere Feinde!

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