×
Wundmanager für Pflegedienstleitungen
1 von 2

Kommunikationstheorien und Sprachproduktion

Definition
  • Kommunikation (lat. communicare „teilen, mitteilen, teilnehmen lassen, gemeinsam machen, vereinigen“)

  • bezeichnet auf der menschlichen Alltagsebene den wechselseitigen Austausch und auch das gemeinsame Verfertigen von Gedanken in Sprache, Gestik, Mimik, Schrift oder Bild

  • Kom/mu/ni/ka/tion die-,-en:
    1. Verständigung untereinander,Umgang, Verkehr (ohne Plural)
    2. Verbindung, Zusammenhang

Kommunikationsmodell (Friedemann von Thun)
Transaktionanalyse (nach Eric Berne)
Territorialansprüche (nach Hajek/Birkenbihl)

4 Zonen

  • intime Distanz (bis 80 cm)

  • persönliche Distanz (80 cm bis 2 m)

  • gesellschaftliche Distanz (2 bis 4 m)

  • öffentliche Distanz (über 4 m)

Aufgaben des Gehirns
linke
Hemisphäre

verbale Kommunikation
Bericht erstatten
Lesen
Hören
Schreiben
Kognitivität
logisches Denken
detailliertes Denken
detailliertes Verstehen
Intellekt
Aufgaben erledigen
Ordnung schaffen
Aktivität
an Namen erinnern
Urteilsbildung
Zahlenverständnis
Tagesbewusstsein

rechte Hemisphäre

nonverbale Kommunika-
tion

Ganzheitlichkeit
Riechen
Musik & Rhythmus
Träume & Phantasie
Affektivität
emotionales Denken
an Gesichter erinnern
Intuition
räumliche Wahrnehmung
Hoffnung
Motivation
Passivität
Formen & Farben
Muster & Bilder
Kreativität

Mündliche Sprachproduktion
Wesentliche Gehirnareale für die Sprachverarbeitung
  • Im Wernicke-Zentrum wird die Grundstruktur der Äußerung erzeugt.

  • Im Broca-Zentrum erfolgt die sprachlich-grammatische Umsetzung.

  • Im motorischen Feld werden die Signale zur Steuerung der Sprechorgane erzeugt.

  • In der Sehrinde werden die empfangenen visuellen Signale unter dem Aspekt sprachlicher Information verarbeitet und an das Wernick-Zentrum weiter geleitet. 

  • Die akustischen Signale gelangen vom Ohr in den Cortex und werden von dort an das Wernicke-Zentrum weitergeleitet. 

Verarbeitungsprozesse beim Vorlesen

In der Sehrinde werden die empfangenen visuellen Signale unter dem Aspekt sprachlicher Information verarbeitet und an das Wernicke-Zentrum weitergeleitet. 

Mündliche Sprachrezeption

Die akustischen Signale gelangen vom Ohr in die Hörrinde (auditiver Cortex) und werden von dort an das Wernicke-Zentrum weitergeleitet. 

Sprechwerkzeuge

1 Lippen
2 Zähne
3 Zahnfleisch
4 Hartgaumen
5 Weichgaumen
6 Zäpfchen
7 Zungenspitze
8 Zungenblatt
9 Zungenrücken

Sprechvorgang

Komplexer Vorgang, der aus drei Teilbereichen besteht: 

  • Stimmgebung (Phonation) 

  • Lautbildung (Artikulation)

  • Atmung (Respiration)

Stimmgebung

  • Stimme wird im Kehlkopf erzeugt

  • innerhalb des Kehlkopfes sind zwei Stimmlippen (Stimmbänder), in denen feine Muskelstränge verlaufen

  • Stimmgebung erfolgt mit Hilfe des Ausatemstromes, dabei werden die aneinander liegenden Stimmlippen durch die Atemluft, die aus der Lunge strömt, in Schwingung versetzt, es entsteht ein Kehlkopfklang, der nun in den Räumen oberhalb der Stimmlippen, dem Ansatzrohr, verstärkt und geformt 

Lautbildung

  • der Kehlkopfklang wird durch Bewegungen der Zunge und des Mundes zu Sprachlauten geformt sowie in allen lufthaltigen Räumen oberhalb der Stimmritze (Mund-, Nasen- und Rachenraum) verstärkt und gefiltert

  • damit erhält die Stimme den persönlichen Klang und die Fülle, das sogenannte Timbre 

Atmung

  • Nutzung des Ausatemstromes für die Stimmgebung

  • beim Sprechen und in der Ruhe erfolgt der Einsatz der gemischten Bauch-Zwerchfell-Flankenatmung, bei der viele Körperabschnitte zur Atmung genutzt werden und eine gute Anpassung des Atemes an die Kehlkopffunktionen stattfinden kann 

Nach oben scrollen
Scroll to Top