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Wundmanager für Pflegedienstleitungen
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Grundlagen zur Anatomie

Blut
Feste Bestandteile
  • Blutzellen

    • Erythrozyten (rote Blutkörperchen)

    • Leukozyten (weiße Blutkörperchen)

    • Thrombozyten (Blutplättchen) 

Flüssige Bestandteile
  • flüssige Bestandteile

    • Plasma

  • Erythrozyten (rote Blutkörperchen):

    Transport des Sauerstoffes von der Lunge in sämtliche Körpergewebe und Aufnahme und Abtransport des Abfallproduktes Kohlendioxid

  • Leukozyten (weiße Blutkörperchen):

    Schutz des Organismus gegen Infektionen und deren Bekämpfung

  • Thrombozyten (Blutplättchen):

    wichtige Rolle bei der Blutstillung und Blutgerinnung

Arterien

• hohle Schläuche mit einer dreischichtigen, stabilen Wand

• mit kräftigen Muskeln ausgestattete Gefäße

• Verteilung des Blutes vom Herz ausgehend

• mit Sauerstoff und Nährstoffen angereichertes Blut fließt von der linken Herzkammer zu den einzelnen Organen

Venen

• Wand ist dünner als die der Arterien

 

• muskelschwache Gebilde mit geringem Blutdruck

 

• Aufgabe, sauerstoffarmes Blut aus den Organen, Armen und Beinen zu sammeln und zum Herz zurückzuleiten

 

• Die Venenwand besteht aus drei Schichten:
• Intima (= innere Schicht)
• Media (= mittlere Schicht) und
• Adventitia (= äußere Schicht)

 

• Die pulsierende Arterie übt Druck auf die benachbarte Vene aus.

 

• Durch diesen Vorgang sowie durch die Arbeit der Venenklappen wird das Blut in Richtung Herz gepumpt.

Venenklappen

• Venenklappen sorgen dafür, dass das Blut nur in eine Richtung fließen kann und verhindern den Rückstrom des Blutes.

• Intakte Venenklappen und die Muskulatur sind wichtig, damit das Blut in den Venen nicht „versackt“.

• Die Venen weisen in größeren Abständen sichelförmige Venenklappen auf
• Venenklappen teilen die langen Gefäße in Segmente
• Diese Klappen öffnen sich, sobald das Blut von unten nach oben entgegen der Schwerkraft zentralwärts gepresst wird und schließen sich in dem Augenblick, in dem das Blut “steht” und wieder zurückfließen
würde

Begriffe

• Thrombose:

griechisch = „das Gerinnen“ völliger oder teilweiser Verschluss eines Blutgefäßes durch Blutgerinnsel

 

• Thrombus:

Blutpfropf/Blutgerinnsel, das sich in Arterien oder Venen bilden kann

 

• Embolus:

Teil eines Thrombus

 

• Embolie:

Verstopfung eines Blutgefäßes durch ein in die Blutbahn geratenen Teil eines Blutgerinnsels

 

• Blutgerinnung

= Festwerden oder Stocken des Blutes (z.B. Verhinderung eines Austrittes von Blut bei
Verletzungen des Gefäßsystems )

• Schutz des Körpers vor Blutungen und Blutverlusten durch das Gerinnungssystem

• aber auch gleichzeitige Verhinderung einer Gerinnung des Blutes zu falscher Zeit und am
falschen Ort, z.B. Thrombose

 

• Entstehung von Blutgerinnseln

• Bildung am ehesten an schadhaften Stellen der innersten Schicht der Gefäßwand (Intima) sowie Begünstigung durch jede Störung des Blutflusses

• Aktivierung des Blutgerinnungssystems (Thrombozyten) durch die Intima

• Ablagerung der Thrombozyten an der defekten Stelle der Intima (Adhäsion) und Freisetzen bestimmter Stoffe, die weitere Thrombozyten „anlocken“

• weiteres Verklumpen (Aggregation) und Einlagerung netzförmiger Fasern (Fibrin) als „Klebstoff“

• Bildung von Klümpchen aus Blut und Blutbestandteilen, das langsam wächst und später fest mit der Venenwand verbunden ist (besonders häufig Thrombus an der Venenklappe)

Blutkreislauf

• Der Blutkreislauf versorgt alle Zellen des Körpers mit Nährstoffen und Sauerstoff. Er besteht aus dem Herz
und aus den Blutgefäßen

• In den Arterien fließt das Blut vom Herzen weg;

• die Venen leiten es zum Herzen zurück.


• Das System der Blutgefäße ähnelt einem Baum: Vom „Stamm“, der Hauptschlagader (Aorta), gehen dicke
Arterien-Äste ab, die sich immer weiter verzweigen. Die kleinsten Arterien enden in einem Netz aus winzigen Blutgefäßen, dem Kapillarnetz.

• Der Mensch hat nicht nur einen, sondern zwei hintereinander geschaltete Blutkreisläufe:
• Mit dem großen Körperkreislauf werden Organe, Gewebe und Zellen durchblutet und mit Sauerstoff
und anderen lebenswichtigen Substanzen versorgt.
• Im kleinen Lungenkreislauf gelangt der frische Sauerstoff, der mit der Atemluft in den Körper strömt, ins Blut. Zugleich gibt das Blut hier Kohlendioxid ab.

Aufbau und Funktion des Herz-Kreislauf-Systems

Großer Blutkreislauf

• Der Kreislauf beginnt mit der Entspannungsphase des Herzens zwischen zwei Herzschlägen:
• Dann fließt Blut aus beiden Vorhöfen in die Herzkammern. In der anschließenden Auswurfphase pumpen beide Herzkammern Blut in die großen Arterien.
• Beim großen Kreislauf pumpt die linke Herzkammer Blut in die Hauptschlagader (Aorta).

• Von der Aorta gelangt sauerstoffreiches Blut über größere und kleinere Arterien in das Kapillarnetz.

• Dort gibt das Blut Sauerstoff, Nährstoffe und andere wichtige Substanzen ab und nimmt Kohlendioxid und Abfallstoffe auf.

• Das nun sauerstoffarme Blut wird in den Venen gesammelt und gelangt über den rechten Vorhof in die rechte Herzkammer.

Kleiner Blutkreislauf

• Nun beginnt der kleine Kreislauf:
• Die rechte Kammer pumpt das sauerstoffarme Blut in die Lungenarterie, die sich in immer kleinere Arterien und Kapillaren aufteilt.
• Die Kapillaren überspannen wie ein feines Netz die Lungenbläschen, traubenförmige Aufweitungen am Ende der Atemwege. Hier gibt das Blut Kohlendioxid ab und nimmt frischen Sauerstoff auf.

• Kohlendioxid wird mit der Atemluft ausgeatmet, während das sauerstoffreiche Blut über die Lungenvenen und den linken Herzvorhof in die linke Kammer fließt.
• Mit dem nächsten Herzschlag beginnt der Körperkreislauf von Neuem.

• Kohlendioxid wird mit der Atemluft ausgeatmet, während das sauerstoffreiche Blut über die Lungenvenen und den linken Herzvorhof in die linke Kammer fließt.
• Mit dem nächsten Herzschlag beginnt der Körperkreislauf von Neuem.

 

Wie ein feines Gespinst überziehen Fibrinfäden rote Blutkörperchen – ein Blutpfropf ist entstanden.

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